Stephan Daweke

Ausbildung & Studium:

  • Diplom Kommunikation und Beratung
  • Staatsexamen Bildungswissenschaften
  • Systemischer Business Coach
  • Zertifizierter Eignungsdiagnostiker nach DIN 33430
  • Weiterbildungen in TZI, GFK, TA u. a.

Praktische Erfahrungen

  • Berater Eignungsdiagnostik mit Schwerpunkt Führungskompetenz
  • Spezialist für wissenschaftlich fundierte Persönlichkeitsanalyse
  • Mehrjährige Erfahrung in Personalentwicklung und Personalauswahl
  • Mehrjährige Erfahrung als Business Trainer und Coach für Führungskräfte

Kontaktdaten

 

4 Fragen an Stephan Daweke

Stephan, was sind Deine Aufgaben bei JOLECO?

Als Dozent mit den Schwerpunkten Personalentwicklung und Coaching bin ich bei JOLECO für die entsprechenden Weiterbildungsmodule verantwortlich. Dabei geht es insbesondere um psychologische Theorien der Persönlichkeit, Motivation und Kompetenzen sowie um den Schwerpunkt Führung. Außerdem haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der JOLECO-Weiterbildungen die Möglichkeit, ausgewählte diagnostische Verfahren für ihre Standortbestimmung und Zieldefinition zu nutzen. Diese stelle ich bereit, führe die Auswertungsgespräche durch und begleite den individuellen Lernprozess.

Was ist dein persönlicher Stil und dein Erfolgsrezept für deine Tätigkeit als Dozent?

Ich will einen Unterschied machen: Die TeilnehmerInnen sollen neue Perspektiven entdecken und neue Handlungsweisen ausprobieren, also ihre Möglichkeiten erweitern können. Im Vorfeld der Lernangebote informiere ich mich umfassend über die Gruppe, weil die Orientierung an deren Vorkenntnissen die Basis für wirksames Unterrichten ist. So kann ich auch den Lernprozess besonders effektiv gestalten, indem ich das Konzept flexibel auf die Fragen und Bedürfnisse der Lernenden abstimme und dabei die Ziele im Blick behalte. Als Dozent orientiere ich mich bei der Auswahl von Inhalten und Methoden an den aktuellen Erkenntnissen der empirischen Forschung. Darüber hinaus hat mich die humanistisch-systemische Perspektive geprägt.

Was verbindest Du mit lebenslangem Lernen?

Lebenslang lernen, sich weiterentwickeln, über sich hinauswachsen – das scheint ein menschliches Grundbedürfnis zu sein trotz aller Unterschiede zwischen Personen und Lebensphasen. Für mich persönlich ist Bildung ein großes Privileg und ich genieße es, mich mit neuen Inhalten und Methoden zu beschäftigen. Aber ich weiß auch und habe selbst die Erfahrung gemacht, dass Lernen unangenehm sein kann. „Lebenslanges Lernen“ als Befähigung ist ein politischer Begriff und kann im Spannungsfeld von Ermöglichung und Notwendigkeit sowohl befreiend als auch begrenzend wirken. Als Dozent und Coach im Unternehmenskontext habe ich immer wieder mit Menschen zu tun, die zu mir „geschickt“ wurden oder es jedenfalls so empfinden. Schon bei der Auftragsklärung ist das Bewusstsein wichtig, dass Ziele, Struktur, Zugang, Tempo usw. die Lern-Atmosphäre beeinflussen und über den Bildungserfolg entscheiden: Lernen braucht Vertrauen.

Was bedeutet für Dich „Lernkultur“ im Unternehmen?

Lernkultur ist ein Aspekt der Unternehmenskultur, dazu gibt es in jeder Organisation eine offizielle Version und mindestens eine – teils ganz andere – Realität. Besonders beim Thema Digitalisierung merken wir immer wieder, dass dieselben Möglichkeiten sowohl Glücksgefühle als auch Angst auslösen können und dass Lernkultur viel mit Hierarchie zu tun hat. Wichtig ist mir die Erfahrung, dass jede und jeder ein Vorbild für eine angenehme Lernkultur sein kann: Ohne Rückenwind aus der „Chefetage“ ist zwar nicht immer alles möglich, aber eben auch nicht nichts. Lernkultur ist ein Konstrukt und befindet sich im stetigen Wandel.

Zur Lernkultur gehört in Unternehmen außerdem die Frage nach dem Verhältnis zwischen investiertem Kapital und Gewinn, insbesondere wenn es um die Genehmigung einzelner Maßnahmen geht: „Was haben wir davon?“ Die Frage ist berechtigt und wichtig, weil sie den Blick auf die mittel- und langfristige Wirksamkeit von Bildungsangeboten lenkt. Wo Lernkultur keine Worthülse ist, kann sie unternehmerisch gesteuert werden und Bildung ist ein lohnendes Investment.

 

Mehr über Stephan und seine beruflichen Erfahrungen finden Sie in seinem LinkedIn– und XING-Profil